Kultur als Standortfaktor

von Ruth Maria Candussi

Kultur und Kulturarbeit spielen eine wichtige Rolle in einer demokratischen Gesellschaft. Die Schleswigsche Partei (SP) setzt sich für eine Stärkung der Kulturarbeit in den vier nordschleswigschen Kommunen ein.

So sind zum Beispiel in Hadersleben auf Initiative der SP Ausbaupläne für das Stadion auf den Weg gebracht worden. In Tondern war die SP federführend an der Rückbenennung des örtlichen Kulturhauses in „Schweizerhalle“ beteiligt und hat sich damit für ein Stück besondere Kulturgeschichte starkgemacht. Nun hat sie den Erhalt des historischen Flughangars am Zeppelinmuseum ins Auge gefasst und unterstützt das Vorhaben einer freiwilligen Arbeitsgruppe, im Hangar ein Museum über den Ersten Weltkrieg einzurichten. In Sonderburg legt die SP großen Wert auf die Entwicklung der Bibliotheken hin zu modernen Kulturstätten und macht sich u. a. stark für einen Umzug der Augustenburger Bibliothek in zentrale Lage. Das große Pfadfindercamp, das im Juli mit rund 40.000 Teilnehmern in Sonderburg stattfindet, ebenso das sportliche Großevent DHL-Stafetten in Apenrade sind Initiativen, die von der SP von Beginn an unterstützt worden sind.

Wir wollen ein attraktives Angebot an Kultur- und Freizeitaktivitäten sichern für Bürger jeden Alters und jeder Interessensrichtung. Kultur und Kulturarbeit tragen dazu bei, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu stärken. Die Teilnahme an kulturellen Aktivitäten bedeutet eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Die Vielfalt der Kultur ist aber nicht nur eine inhaltliche Bereicherung der Gesellschaft, sondern ist letztlich auch bare Münze, wenn es uns durch ihr gelingt, eine attraktive Region zu schaffen für Unternehmen, Zuzügler und Touristen. Der Kulturarbeit kommt als Standortfaktor für die Wirtschaft ein hoher Stellenwert zu.

Deshalb hat die Schleswigsche Partei auf ihrer Hauptversammlung im April ein neues Richtlinienprogramm 2018+ verabschiedet und darin der Kultur- und Freizeitpolitik einen eigenen, neuen Abschnitt gewidmet.

Unsere Politik fußt auf der kulturellen Vielfalt und den Eigenheiten, die das deutsch-dänische Grenzland bietet, darunter auch das große Kulturangebot der deutschen Minderheit.