Land und Stadt

Der globale Trend der Urbanisierung macht sich in Dänemark und somit auch in Nordschleswig bemerkbar. So ziehen die Menschen vorzugsweise in größere Städte und deren Umgebung, wo die Bevölkerungszahl wächst, während ländliche Kommunen meist einen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen haben. Auch innerhalb der ländlichen Kommunen macht sich eben dieser Trend bemerkbar: Die größeren Städte wachsen, während kleinere Städte, Dörfer und das offene Land einen Bevölkerungsrückgang erleben. Dieser Trend führt dazu, dass Service und Dienstleistungen, ganz gleich ob öffentlich oder privat (Schule, Arzt, Kaufmann usw.), auf dem Land nach und nach wegfallen.

Die Schleswigsche Partei versteht sich als die Partei der ländlichen Räume. Wir sind der Überzeugung, dass eine positive Entwicklung im ländlichen Raum voraussetzt, dass sich auch die Stadtgebiete positiv entwickeln. Dennoch meinen wir, dass besondere Maßnahmen für den ländlichen Raum notwendig sind, um eine ausgewogene Entwicklung in Stadt und Land sicherzustellen.

Das Wohnen außerhalb der größeren Städte soll wieder attraktiver werden.

 

Wir, die Schleswigsche Partei, setzen uns dafür ein, dass:

  • die Infrastruktur im ländlichen Raum mindestens auf demselben Niveau wie in den Städten gehalten und entwickelt wird.
  • eine gute Anbindung von und zu den Städten gewährleistet wird. Dazu gehört ein attraktiver öffentlicher Personenverkehr, ebenso wie die Förderung alternativer Transportmöglichkeiten wie zum Beispiel Mitfahrgelegenheiten.
  • Initiativen zur Ansiedlung und Entwicklung von Unternehmen jeglicher Art im ländlichen Raum von öffentlichen Verwaltungseinheiten positiv unterstützt und begleitet werden.
  • Menschen im ländlichen Raum eine angemessene Kompensation und Unterstützung erhalten, wenn die fehlende Nähe zu Service und Dienstleistungen das Wohnen auf dem Land weniger attraktiv und teurer werden lässt.
  • seniorengerechte Wohnungen und Wohngemeinschaften auf dem Land unterstützt werden.
  • die Finanzierung von Wohnraum auf dem Land wieder auf eine faire Weise ermöglicht und im Verhältnis zur Stadt nicht benachteiligt wird.
  • örtliche kulturelle Initiativen, Vereine, Dorfgilden usw. öffentliche Unterstützung erhalten, sodass ein aktives Leben auf dem Lande auch als Mehrwert erlebt und als Alternative zu städtischen Aktivitäten wahrgenommen wird.