Natur und Umwelt

Den kommenden Generationen wollen wir eine saubere Umwelt und eine artenreiche Natur überlassen. Dies können wir nur durch eine tragfähige Entwicklung und gezielte Schutzmaßnahmen gewährleisten. Der Forschungsarbeit kommt hierbei eine wichtige Rolle zu und sie muss daher gefördert werden. Umweltbewusstes Handeln sollte gefordert und belohnt werden. Schäden und Schadstoffe sind nach dem Verursacherprinzip zu beseitigen.

Wir, die Schleswigsche Partei, setzen uns dafür ein, dass:

  • Strategien und Maßnahmen zum Schutz des Klimas durchgesetzt werden. Dabei sollen die Klimazielsetzungen der UN den Rahmen setzen, aber ein Klimawandel mit der Zielsetzung, unter der Zwei-Grad-Obergrenze zu bleiben, ist anzustreben. Dies kann am besten durch grenzüberschreitende und internationale Zusammenarbeit, aber auch durch konkrete Maßnahmen vor Ort erreicht werden.

Der maßvolle Umgang mit Ressourcen muss in allen Bereichen berücksichtigt werden. Durch Produktion und Konsum entstehen große Mengen Abfall, die für die Umwelt eine Belastung darstellen.

Wir, die Schleswigsche Partei, setzen uns dafür ein, dass:

  • Abfall reduziert oder ganz vermieden wird. Gleichzeitig sollte das Recycling verbessert und intensiviert werden.
  • Maßnahmen zur Vermeidung und Entsorgung von Abfall in gewerblichen und öffentlichen Betrieben getroffen werden.
  • der Verkauf von pfandfreien Getränkedosen im Grenzhandel eingestellt wird.
  • gezielt gegen die Vermüllung der Landschaft vorgegangen wird.

Unsere Gewässer bilden die Lebensgrundlage für die heimische Tier- und Pflanzenwelt und haben zudem die wichtige Funktion, Regenwasser abzuleiten. Deshalb müssen sie geschützt und gepflegt werden.

Wir, die Schleswigsche Partei, setzen uns dafür ein, dass:

  • die Wasserqualität in Seen und Küstengewässern gesichert wird.
  • die Modernisierung der Klärwerke und die Trennung der Abwassersysteme ausgebaut werden.
  • das ungeklärte Einleiten von Abwässern in die Gewässer, z. B. im ländlichen Raum, vollständig eingestellt wird.
  • umweltverträgliche Landwirtschaft und ökologischer Landbau gefördert werden.
  • Naturpflegeprojekte in Feuchtgebieten durch freiwillige Pflegeverträge mit den Landwirten gefördert werden.
  • stehende und fließende Gewässer zur Stärkung der Selbstreinigungskräfte renaturiert werden.
  • Maßnahmen gegen die weitere Versiegelung der Oberflächen getroffen werden – auch auf Privatgrundstücken. Die natürliche Versickerung von Regenwasser muss gesichert werden.
  • die Wasserqualität in Wasserläufen geschützt und ihre Funktion, Regenwasser abzuleiten, aufrechterhalten wird.
  • bei Überschwemmungen pragmatische Regelungen zur Gefahrenabwehr angewandt werden können.
  • bei drohenden Katastrophen zeitnah Lösungen gefunden werden können, auch grenzüberschreitend.

Die Qualität des Grundwassers muss gesichert werden.

Wir, die Schleswigsche Partei, setzen uns dafür ein, dass:

  • die Nutzung von Chemikalien, die nachweislich ins Grundwasser einsickern können, verboten wird.
  • gefährliche Deponien intensiv kontrolliert und wenn nötig Maßnahmen zum Umweltschutz getroffen werden.
  • unser Trinkwasser geschützt wird. Grundeigentümern, die durch Maßnahmen in ihrem Verfügungsrecht eingeschränkt werden und finanzielle Einbußen erleiden, muss eine entsprechende Entschädigung zugesprochen werden.

Die Landschaft Nordschleswigs trägt entscheidend zum Charakter unseres Landesteils bei. Die Kulturlandschaft ist historisch gewachsen und stellt einen wichtigen Teil unseres Kulturerbes dar. Einzigartige Naturlandschaften bereichern die Umwelt und tragen zur Biodiversität bei. Sie müssen deshalb geschützt werden. Monokulturen sollen vermieden werden.

Wir, die Schleswigsche Partei, setzen uns dafür ein, dass:

 

  • die Landschaftspflege in Nordschleswig auch in Zusammenarbeit mit den Bürgern gezielt gefördert wird, um den Landesteil für seine Bewohner und Gäste attraktiv zu machen.
  • die grüne Infrastruktur sowohl in Städten als auch in Dörfern entwickelt und ausgebaut wird. Hierbei sollten auch wilde Naturflächen eingeplant werden.
  • die Begrünung entlang der Straßen intensiviert wird. Alleen und Knicks stellen historisch betrachtet wertvolle Elemente in der Kulturlandschaft dar und müssen wieder verstärkt angepflanzt und gepflegt werden.
  • einzigartige Naturgebiete naturbelassen bleiben und von Eingriffen möglichst freigehalten werden.
  • Naturgebiete wieder verstärkt vernetzt werden, um Pflanzen und Tieren eine ungestörte Entwicklung zu ermöglichen.
  • das Anlegen von Ausgleichsflächen in Verbindung mit Projekten, die in geschützte Gebiete eingreifen, möglich sein soll.